Wie Weltreisen, Pannen & Perfektion mich zum Gastro‑Consultant machten
Ich betrete ein Restaurant mit zwei Herzen: dem neugierigen Herz eines Gastes und dem analytischen Herz eines Betriebswirts, geformt durch Erlebnisse rund um den Globus.

Kanada (Winnipeg 1999/2000): In einem einfachen Diner lernte ich in jungen Jahren zu verstehen, wie eine Kellnerin mit Namenserinnerung und ehrlichem Lächeln Stammgäste gewinnt, ganz ohne Bonuskarte. Meine Erfahrung: Service und Details binden.

Albanien (Prizren & Mitrovica 1999 bis 2007): Während und nach der Krisenzeit erlebte ich improvisierte Strandgrills, in denen Gastfreundschaft jede materielle Lücke füllte. Blumen aus dem Straßengraben ersetzten Tischdeko, familiärer Umgang schuf Bindung. Gastfreundschaft braucht nun mal kein großes Budget.

Griechenland (Chalkidiki 2000): Zwei frische Zutaten, direkt vor meinen Augen zubereitet. Weniger ist mehr, wenn Qualität stimmt.

England (London 2004): Pub‑Gemütlichkeit über der Sterneküche. Identität ist kein Entweder oder.

USA (New York 2009): 24/7‑Deli neben Broadway Fine‑Dining, Öffnungszeiten sind Teil des Marketings.

Kanaren 2010 & Spanien 2019: All‑inclusive‑Buffet vs. Michelin‑Tapas, klare Positionierung schlägt Mittelmaß.

Dänemark 2017: New‑Nordic‑Cuisine bewies mir, dass Regionalität ein messbarer Wettbewerbsvorteil ist.

Türkei (Side/Kumköy 2024/25): Vom Straßenkiosk bis zur Rooftop‑Lounge, Inszenierung beginnt vor der Tür: Geruch, Licht und teilweise auch Musik lenken Erwartungen, bevor die Speisekarte überhaupt aufgeklappt wird.
Ein Muster wiederholte sich aber dennoch: Je größer das Haus, desto mehr Chaos, desto stumpfer das Besteck und desto löchriger die Kühlkette. In kleinen Betrieben waren zwar auch diverseste Mängel vorhanden aber es waren oft wenige, schnell lösbare Fehler. Also stellte ich mir immer und immer wieder die Frage: Sieht das denn keiner?!
Die Idee kam quasi mit dem Hauptgang, Gäste‑Perspektive und BWL‑Know‑how zu verbinden, und so reifte diese von Aufenthalt zu Aufenthalt. 2023 half ich einem Betrieb hier vor Ort: Speisekarte straffen, Serviceprozesse klären, Team motivieren. Siehe da, +18 % Umsatz in drei Monaten. Und da wusste ich: Genau das ist meine Berufung.
Heute unterstütze ich Imbisse, Restaurants und Hotels und Ketten, ihre verborgenen Potenziale zu sehen, wirtschaftlich, effizient und gastorientiert ihren Betrieb zu führen bzw. zu betreiben. Garantieren kann ich natürlich keine ausgebuchten Tische aber, ich biete einen objektiven Kompass, um dieses Ziel Schritt für Schritt, von Gast zu Gast zu erreichen.